Dienstag, 30. Juli 2013

Rezension: Andreas Séché * Namiko und das Flüstern

Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
ISBN-13: 978-3869130668
Preis: 16,90 EUR
E-Book: -- EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: April 2011




Inhalt/Meinung:
Wir lernen einen deutschen Reporter kennen, ohne je seinen Namen zu erfahren, der nach Japan geschickt wird, um dort einen Artikel über japanische Gärten zu schreiben. Auf seinen Streifzügen durch diese, begegnet er einer jungen Frau, die ihn fasziniert. Beim zweiten mal, wo sie sich zufällig sehen, spricht sie ihn an. Sie heisst Namiko und ist Germanistikstudentin. Durch sie bekommt er eine andere Sicht der Welt. Sie macht so verrückte Dinge im Alltagsleben, dass man denkt wie schön, warum macht man nicht auch mal so einen Unfug, und man muss einfach schmunzeln beim Lesen. Er ist so beeindruckt, dass aus einer Woche Recherche noch gleich drei Wochen Urlaub dran gehangen werden. Sie unternehmen viel, gehen Essen, streifen durch die Natur, fahren Traktor. Sie bringt ihm die Sprache näher und lässt uns Lesern staunen, was ein japanisches Zeichen alles bedeuten kann. Natürlich verliebt er sich in sie und steht dann vor der Frage, hat das eine Zukunft? In ihren Augen steht, bleib, und er fragt sich was wichtig ist im Leben, eine Zukunft die der Kopf vorher sieht oder sollte er doch eher auf das Bauchgefühl hören und was sein Herz sagt. Ich fand es schön zu lesen, wie er das eine mit den anderen abwog und sein Gespräch mit einem japanischen Fischer war einfach toll geschrieben. Überhaupt hat der Autor eine tolle Art sich mitzuteilen und im richtigen Augenblick auch die richtigen Worte zu schreiben. Ich war einfach verzaubert. Allein die Aufzählung der Bücher von unseren Protagonisten war einfach herrlich, da viel mir mein Bücherschrank gleich ein. Aber zurück, natürlich bleibt er, aber man spürt die ganze Zeit das etwas passieren muss, denn zwischendurch spricht er in der Vergangenheit und man merkt die Traurigkeit die er ausstrahlt, die mich unheimlich berührt hat.
Ein wundervoller Roman und eine Liebeserklärung an die Liebe und an das Leben, was uns manchmal so schwer fällt. Dieses Buch lässt uns wieder an das schöne im Leben denken und was uns so tolles umgibt, man muss nur die Augen aufmachen und sich daran freuen können. 

Henry und ich waren verzaubert und vergeben die vollen Bücherpunkte:

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Über den Autor:

Andreas Séché, geboren 1968, schrieb als Journalist für Tageszeitungen und war zwölf Jahre lang Redakteur bei einer Zeitschrift in München, bevor er in seine Heimat, das Rheinland, zurückkehrte. Heute lebt er als Schriftsteller am Niederrhein. Bei ars vivendi sind bisher seine Romane Namiko und das Flüstern (2011) und Zwitschernde Fische (2012) erschienen.  

   

4 Kommentare:

  1. Hallo Sharon,

    danke für die tolle Rezension, dieses Buch wird def. irgendwann bei mir einziehen müssen! *_*

    LG
    Micha

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    1. Hallo liebe Micha,

      es freut mich riesig, das dir die Rezension gefällt, weil sie doch schon was älter ist und mein Stil sich ja doch mittlerweile geändert hat :-) Ich kann dir das Buch auch wirklich nur ans Herz legen und selbst meine Mutter war von der Sprache total verzaubert. Lass es wirklich bei dir einziehen, den es ist ein wahrer Bücherschatz :-)

      Ganz liebe Grüße
      Sharon
      PS: Siehste, ich hab mein Versprechen gehalten :-)

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    2. Hallo Sharon,

      das Buch ist schon auf meiner Wunschliste gelandet und darf bestimmt irgendwann einziehen. Es hört sich einfach so toll an. *_*

      Ich wünsch dir noch nen schönen, sonnigen Tag!

      Glg
      Micha

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    3. Liebe Micha,

      da freue ich mich wirklich sehr, das ich dir das Buch so richtig schmackhaft gemacht habe :-)

      Dir auch noch einen schöen Abend...

      Ganz liebe Grüße
      Sharon

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