Dienstag, 9. Juni 2015

Rezension: Tammara Webber * Einfach. Für Dich.

Taschenbuch: 512 Seiten
ISBN-13: 978-3734101502
Preis: 8,99 EUR
E-Book: 7,99 EUR
Reihe: 2/2
Erscheinungsdatum: April 2015  


Leseprobe? Kaufen?  


Inhalt: 
Landon Lucas Maxfield ist ein Einzelgänger, der viel arbeitet und den Rest seiner Zeit für sein Studium opfert. Bis seine Augen im Hörsaal auf Jacqueline treffen, diese junge Studentin fasziniert ihn und er fängt an sich für sie zu interessierten. Allerdings bedeutet es auch die Regeln zu brechen, denn als Tutor darf er nichts mit ihr anfangen, aber die Liebe sucht sich immer ihren eigenen Weg. Für Landon eine schwere Aufgabe, denn sein Leben ist so schon schwierig genug, da er mit seiner Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hat, um an eine Zukunft denken zu können. Nur kann er sich ihrer Anziehung nicht erwehren und gerät mit seinen Gefühlen ins absolute Chaos, Schuldgefühle, Verzweiflung, Trauer und übergroß Liebe. Aber kann er sich jetzt diesen Dämonen stellen? Wird Jacqueline seine Wunden heilen können? Und gibt es einen Weg für diese Zwei?

Meinung:
„Einfach für dich“ ist aus dem Blickwinkel von Landon Lucas Maxfield erzählt, während wir in „Einfach Liebe“ schon Jacquelines Sicht lesen durften. Als ich damals „Einfach Liebe“ gelesen hatte, war ich total von dieser Geschichte begeistert, dabei hätte ich bei diesem Cover nicht solch eine Tiefe an Gefühlen und Themen erwartet. So hatten wir Leser schon Lucas aus Jacquelines Blick kennen und ja auch lieben gelernt und deshalb hat es mich auch gar nicht gestört, das es hier die gleiche Geschichte nochmals aus seiner Sicht gibt. Ich bin ja sonst immer etwas skeptisch, wenn wir alles noch einmal erzählt bekommen, und denke eher an die Geldmaschine der Autoren, als das es den Figuren wirklich etwas bringt.
Nun kam das Buch bei mir an und ich dachte mir schon, wie dick ist das denn! Hat unser Landon so viel mehr zu erzählen? Ja hat er, denn nicht nur das wir irgendwie zwei Geschichten erzählt bekommen, nein seine fängt mit Jacqueline auch noch viel früher an.
So sind die Kapitel immer unterteilt, zuerst kommt Landon dran und ein Blick in seine Vergangenheit. Nach dem tragischen Ereignis mit seiner Mutter und der untröstlichen Trauer seines Vaters beginnt für den einst unbekümmert Jungen, ein schwerer Weg zum Erwachsen werden. Er wird aus seiner gewohnten Umgebung gerissen und zieht mit seinem Vater zum Großvater ans Meer. Vom einstigen gut situierten Kind ist er nur noch der Junge vom Fischer, dabei hat Landon schon genug mit Schuld und Reue zu kämpfen. Hier lernt er auch noch Ablehnung und Anfeindungen kennen, er sucht sich den harten Weg mit Drogen, Mädels und Alkohol. Für ihn eine Flucht aus seinem Leben und ein Schrei nach Aufmerksamkeit an seinen Vater. Dass es eine Wendung gegen muss, wissen wir ja, da wir im zweiten Teil des Kapitels Lucas bekommen.
Lucas ist ein Vorbild Student, gute Noten, engagiert, verbringt fast die ganze Zeit mit lernen, oder arbeitet für seine Studiumsgebühren. Dabei ist er als Tutor beschäftigt und versucht den Hilfe suchenden Mitstudenten zurate zu stehen. Er versucht sein Leben ins Gleichgewicht zu bringen, und seine früheren Fehler anders zu kompensieren. Aber dann fällt sein Blick auf Jacqueline und er merkt, das sich in seinen Inneren was bewegt, das ihm etwas fehlt. Er sucht trotz den Wissens, das er es nicht tun sollte, ihre Nähe und möchte mehr von dieser Frau, als ihm gut tut und so erleben wir diesen Part ein zweites Mal. Ich muss aber sagen, dass mich das überhaupt nicht gestört hat, da dieser Teil kleiner gehalten wurde und der Schwerpunkt wirklich auf seine Vergangenheit verlagert ist.
Tammara Webber weiß, wie sie über Gefühle schreiben muss und wie sie in ihre Figuren diese Tiefe hineinbekommt. Landon Lucas hat hier viel Raum bekommen, um sich zu entwickeln und durch ihre Erzählweise merkt man schon beim Lesen die Veränderung des jungen Mannes. Mit sehr Einfühlsamen, aber auch mit passenden derben Worten und einer wirklich interessanten Geschichte, ist es ja nicht nur Landons Vergangenheit, sondern auch Lucas Beschützerinstinkt die hier über weite Flächen trägt und zu einer Einheit verknüpft wird. Sie greift das Thema Trauma gut auf und vermittelt es uns sehr glaubwürdig. Was passiert, wenn man über schlimme Ereignisse nicht spricht, sie totschweigt, was für Auswirkungen hat es auf die Umwelt und die Familie? Landon erlebt das am eigenen Leibe und zeigt uns, wie schwer es ist, ins richtige Leben zurück zukehren, aber man kann es schaffen, denn die Hoffnung, die man glaubt, verloren zu haben, kommt manchmal auf ungewöhnlichen Wegen zurück, mann muss nur danach greifen.
Ich finde man sollte die Bücher auf jeden Fall lesen, aber ich würde immer wieder mit Jacqueline anfangen. Sie ist nämlich hier leider ein bisschen blass geraten, was ich wirklich Schade fand. Tja, aber ich kann von Landon einfach nicht genug bekommen und bin froh das er uns seine Sicht noch verraten hat.
 

Henry und ich fanden Landons Sicht sehr lesenswert und vergeben hier die vollen Bücherpunkte:
 
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Über die Autorin:

Tammara Webber liebt Kaffee und Ohrringe – weil sie auch dann passen, wenn man mal eine Kleidergröße mehr braucht. Vor allem aber liebt sie Happy Ends, von denen es im wahren Leben einfach nie genug gibt. Die Publikationsgeschichte ihres New-York-Times-Bestsellers Einfach. Liebe. hat allerdings ein Happy End: Tammara Webber veröffentlichte den Roman zunächst selbst im Internet. Zehntausende begeisterter Leser machten Verlage in den USA und anderen Ländern darauf aufmerksam, die sich prompt die Rechte sicherten.  

Verlag: Blanvalet Verlag 

Jacqueline's Sicht:

https://www.buchhaus-sternverlag.de/shop/action/productDetails/20603011/tammara_webber_einfach_liebe_3442382165.html?aUrl=90007403
 
 Rezension 


Vielen lieben Dank an den Blanvalet Verlag für das  Rezensionsexemplar. 

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