Freitag, 10. Februar 2017

Rezension: Elias & Laia: Eine Fackel im Dunkel der Nacht


Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe 
ISBN-13: 978-3846600382 
Preis: 17,00 EUR
E-Book: 11,99 EUR
Reihe: 2. Teil
Erscheinungsdatum: November 2016
Übersetzer: Barbara Imgrund 


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Laia hat Elias retten können und nun sind sie beide auf der Flucht. Er, der sich nach Frieden sehnt und nicht mehr kämpfen möchte. Sie, die nicht mehr still sein möchte und sich von ihren Fesseln befreien will. Beide unterschiedlich und doch hat das Schicksal sie zusammengeführt, gegen das Imperium und für den Widerstand. Laia möchte unbedingt nach Kauf und ihren Bruder befreien, dabei soll Elias helfen, denn sein Wissen könnte von unschätzbarem Wert sein. Aber so einfach, wie sie es sich vorstellen, ist es nicht ans andere Ende des Landes zu gelangen. Denn das Imperium ist in Aufruhr, der neue Imperator will Rache und schickt niemand geringeren als seinen Blutgreif, Helena und sie soll Elias finden und töten. Werden Laia und Elias es nach Kauf schaffen? Welche Gefahren und Entbehrungen wird sie diese Reise kosten? Und wird Helena ihren Befehl ausführen?

Meinung:
Ich muss ja gestehen, ich war total in den ersten Band verliebt und konnte es überhaupt nicht fassen, das es vielleicht keinen Zweiten geben, sollte. Diese Panik war dann doch unbegründet, denn nun folgte der heiß ersehnte zweite Teil und ich freute mich sehr darauf. Vor allem wie die Autorin es weiter stricken würde und welche Überraschungen sie für uns haben würde und mein lieber Scholli, davon hatte sie wirklich einige auf Lager.

Der zweite Band schließt förmlich an den Ersten an, denn wir befinden uns noch in Schwarzkliff und sind mitten auf der Flucht. So gelangen wir Leser sofort wieder ins Geschehen und die Erinnerung wurde geweckt und hervorgeholt. Wie im ersten Teil geht es flott und atemberaubend schnell zur Sache und es entwickelt sich ein richtiger Lesesog. Sabaa Tahir lässt uns kaum Luft holen und zeigt direkt schon am Anfang, dass sie selber Spaß daran hat, uns ihre Geschichte weiterzuerzählen und ihre Welt weiterzuspinnen und uns entdecken zu lassen. Dabei verlässt sie jetzt Schwarzkliff und führt uns in die Wüste und zu vielen anderen Orten und Menschen, ein wahrer Wirbel an Sand und warmer Luft schlägt uns da aus den Buchseiten entgegen.

Diesmal wird die Geschichte nicht nur aus Laia und Elias Sicht erzählt, nein, auch Helena bekommt eine, was dem ganzen nochmals eine andere Richtung gab. So haben wir Elias, man muss es einfach sagen, mein Herzensheld, der sich durchkämpfen muss und der diesmal eine Bürde aufgeladen bekommt, die mir als Leser so gar nicht schmeckt. Wenn die Autorin wirklich, das Schlimmste geschehen lässt, womit sie gerade anfängt, lese ich nie wieder was von ihr. Andererseits hoffe ich auf ihre Fantasie und eine Lösung, mit der ich leben kann, aber wehe wenn nicht. Laia hat aber auch so ihre Probleme, in Elias Beisein fühlt sie sich stark und kämpferisch, aber auch sie bekommt noch einige Steine gelegt und muss daran wachsen. Momentan meint es Sabaa Tahir mit diesem Paar nicht gut und lässt mich als alter Romantiker richtig leiden. Tja und dann haben wir noch Helena, die es richtig hart getroffen hat. Sie ist im ständigen Kampf zwischen Familie, Liebe und Pflichtgefühl, innerlich zerrissen und muss trotzdem den Mächten gegenübertreten. Auf ihre weitere Entwicklung bin ich sehr neugierig, aber auch ängstlich.

In einer Sache bleibt sich die Autorin aber sehr treu, sie nimmt kein Blatt vor dem Mund, bleibt dieser gewaltbereiten Welt treu und verschönert nichts. Sabaa Tahir lässt alle drei ihrer Helden leiden und jeden sein eigenes Szenario erleben, wirklich böse, düster, hart und brutal. Ich muss gestehen, ich habe hier genauso gelitten wie im ersten Band und war über einige ihrer Wendungen wirklich überrascht und konnte nicht glauben, dass hier schon Schluss sein soll, das Ende ist immer noch kein Ende. Besorgt habe ich mit einer Freundin darüber gesprochen und erfahren, dass noch mehr kommt. Diese Autorin beherrscht es, meinen Bluthochdruck zu steigern.

Eine gelungene Fortsetzung und eine gute Weiterentwicklung von Setting und Figuren, immer noch spannend, aufregend und zum aus der Haut fahren. Allerdings finde ich ihren Leidensprozess manchmal etwas zu viel und es mag Geschmackssache sein, aber Elias Weg gefällt mir persönlich nicht sehr, so wie einige Fantasyelemente, die ich vorher nicht vermisst habe und hier nicht ganz passend fand, aber wie gesagt Geschmackssache und man kann es nun mal nicht jedem Recht machen. Sabaa Tahir kann auf jeden Fall erzählen und ich bin gespannt, wie sie das Ruder herumreißen wird.

Henry und ich haben zwar diesmal kleine Kritikpunkte, lieben diese beiden aber immer noch sehr und so gibt es vier Bücherpunkte:

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Über die Autorin: 


Sabaa Tahir war Redakteurin bei der Washington Post. Berichte über den Nahen Osten beschäftigten sie und führten schließlich dazu, dass sie ihren ersten Roman schrieb. Sie wollte eine Geschichte erzählen, die die Gewalt in unserer Welt abbildet. Sie wollte aber auch Figuren erschaffen, die in dieser Welt Hoffnung finden. Die nach Freiheit suchen und sich für die Liebe entscheiden, egal gegen welche Widerstände. Aus diesem Impuls heraus entstand ihr erster Roman, Elias & Laia. Die Herrschaft der Masken

Quelle: Bastei Lübbe Verlag 

Elias & Laia Reihe:
https://www.genialokal.de/Produkt/Sabaa-Tahir/Elias-Laia-Die-Herrschaft-der-Masken_lid_25923963.html?storeID=barbers

 1. Teil: Rezension

Vielen lieben Dank an den Bastei Lübbe Verlag für das  Rezensionsexemplar.  

 

2 Kommentare:

  1. Hallo Sharon,

    was für eine starke und tolle Rezension. Auch mir hat der 2. Band sehr gut gefallen und gerade dass Helena einen größeren Part einnimmt, konnte mich begeistern.

    Laia & Elias haben es wirklich nicht leicht, da hast du absolut recht. Aber gerade das macht, neben den tollen und bildlichen Beschreibungen der Autorin, für mich diese Geschichte aus.

    Auf jeden Fall bin ich gespannt, mit was uns Frau Tahir noch alles überraschen wird.

    Liebe Grüße,
    Uwe

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    1. Hallo Uwe,

      du machst mich wirklich verlegen, danke!

      Toll, das dir der zweite Teil auch gut gefallen hat, ist aber auch ein geniales Setting und starke Charaktere. Aber manches ist mir zu viel und ich muss an ein Happy End glauben dürfen ;-)

      Was glaubst du, wie neugierig ich bin, was sie da noch strickt ...

      Ganz liebe Grüße
      Sharon

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