Donnerstag, 21. Dezember 2017

Rezension: Matt Haig * Das Mädchen, das Weihnachten rettete

Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: dtv
ISBN-13:
978-3423281287 
Preis: 17,00 EUR
E-Book: 14,99 EUR
Reihe: 2. Teil
Erscheinungsdatum: Oktober 2017
Illustrator: Chris Mould
Übersetzer: Sophie Zeitz-Ventura 


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Inhalt:
Amelia ist acht, als sie vom Weihnachtsmann Geschenke bekommen hat und ihr Glaube an ihm ist unglaublich groß. So schreibt sie in ihrer größten Not, einen einzigen Weihnachtswunsch auf ihre Liste, dass ihre Mutter wieder gesund wird. Aber anstatt das der Weihnachtsmann kommt, passiert gar nichts und Amelias Weihnachtsfest wird zum Albtraum. Der Weihnachtsmann konnte in dem Jahr nicht kommen, da es Aufruhr in Wichtelgrund gab und einige unschöne Sabotagen, nun hofft er dieses Jahr wieder durchzustarten, aber es liegt zu wenig Weihnachtszauber in der Luft. Droht damit das Aus für Weihnachten? Was für Probleme herrschen in Wichtelgrund? Und warum ist Amelia für den Weihnachtszauber so wichtig?

Meinung:
Schon letztes Jahr habe ich mich mit Matt Haigs Weihnacht‘s Geschichte „Ein Junge namens Weihnacht“ eingestimmt und war ziemlich glücklich damit. Eine beherzte, fantasievolle und so winterlich putzige Geschichte mit neuen Ideen und den Weg, wie ein kleiner armer Junge zum Weihnachtsmann wird und den Zauber in unsere Welt einläutete. Ach, war das schön, Ach, war das fein und Ach, wie gern habe ich das gelesen und jetzt geht der Weg weiter, vom Weihnachtsmann und sein Weg in unsere Wohnzimmer. Diesmal ist er schon ein gestandener Mann und auf dem Weg zu Tradition und Kinderherzen. Ob ich wieder ganz glücklich daraus hervor gehe, erzähle ich euch nun.

Diesmal gibt es zuerst zwei Erzählstränge. Amelia in London, und der Weihnachtsmann in Wichtelgrund und da ist einiges in argen, denn das Dorf ist nicht nur in heller Aufruhr, das Weihnachten ist und alles fertig sein muss. Nein, auch ein Erdbeben bricht über sie herein und zerstört alles, Geschenke, Schlitten und Zauber. Alle Bemühungen doch noch zu starten und Kinder zu beschenken misslingen und so muss der Weihnachtsmann sich eingestehen, dass er dieses Jahr das Fest ausfallen lassen muss. In seiner Tasche liegt der Wunschzettel von Amelia und dieser liegt ihm auch schwer am Herzen, denn sie war sein erstes Kind, welches er Geschenke und Hoffnung geschenkt hatte. Tja, und Hoffnung ist doch der Zauber von Weihnachten und er muss dieses Kind enttäuschen.

Amelia lebt mit ihrer Mutter zusammen, die schwer krank ist und ihrem Ende entgegen sieht. Natürlich probiert die Tochter, mit harter Arbeit und eisernen Willen alles dafür zu tun, dass es ihrer Mutter besser geht und versucht die kleine Familie als Schornsteinfegerin über Wasser zu halten. Aber das Glück hat sie verlassen und so gerät sie an Mr. Creeper, dem Bösewicht in dieser Geschichte. Er macht ihr das Leben zur Hölle und nimmt ihr alle Hoffnung und denn Glaube an den Weihnachtsmann.

Ihr seht, diesmal geht es richtig wild her und ich fand den zweiten Teil sogar noch einem Ticken besser, als den Ersten. Wir haben eine spannende, atemraubende Achterbahn durch London und der Suche nach dem weihnachtlichen Zauber. Gleichzeitig die märchenhafte chaotische Welt von Wichtelgrund und seinen Figuren. So haben wir das Gefühl in einer klassischen Geschichte von Charles Dickens zu sein, der übrigens auch eine Nebenrolle beschreitet (und nicht nur er) und einem Fantasyabenteuer. Bestochen wird das alles wieder mit liebenswerten Figuren und vielen Ideen, die wunderbar eingeflochten und temporeich umgesetzt wurden.

Matt Haig kann einfach Weihnachtsgeschichten erzählen und das so richtig schön und ich finde es immer noch genial, das wir den Weg des Weihnachtsmannes verfolgen. Absolut charmant, warmherzig, spannend und humorreich umgesetzt. Ein Spaß für klein und groß, der einfach zum Träumen, Lachen und zusammen erleben einlädt. Dazu die wunderbaren Illustrationen von Chris Mould, die einfach dem Ganzen den richtigen pepp geben und genial die Geschichte abrunden. Man freut sich über jede Seite und jedes Bild und liest einfach mit Begeisterung weiter. Ich freu mich schon jetzt auf das nächste Weihnachtsfest, denn Matt Haig ist noch nicht fertig mit dem Weihnachtsmann ... HOHOHO!
 
Henry und ich lieben den Weihnachtsmann und seine Geschichte und dafür vergeben wir die vollen Bücherpunkte:

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Über den Autor:


Matt Haig, geboren 1975 in Sheffield, hat bereits eine Reihe von Romanen und Kinderbüchern veröffentlicht, die mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden.  

Quelle: dtv Verlag


Weihnachtsmann-Reihe:

https://www.genialokal.de/Produkt/Matt-Haig/Ein-Junge-namens-Weihnacht_lid_29621419.html?storeID=barbers

Vielen lieben Dank an den dtv Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

4 Kommentare:

  1. Super schöne Weihnachtsgeschichte!. Aus 336 Seiten werden gefühlt nur 36 Seiten. Und die Bilder sind ja echt putzig!
    Liebe Grüße und Frohe Weinachten wünscht
    Joel von Büchervergleich.org

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    1. Hallo Joel,

      es ist einfach ein rundum gelungenes Weihnachtsbuch und so schön einstimmend. Ich freu mich schon so sehr auf Nr. 3.

      Ich hoffe, du hattest ein schönes Weihnachtsfest und ich wünsche dir noch ein frohes neues Jahr.

      Ganz liebe Grüße
      Sharon

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  2. Latha math, Inga.
    Geschichten um den Weihnachtsmann bringen einem auch stets die Erinnerung an sein Ende - was den kindlichen Glauben daran betrifft. Meist sind es ja die Kinder selber, die dahintersteigen, daß die Erwachsenen einem Dinge vorgegaukelt haben. Und netterweise haben die Kinder auch kein sonderliches Problem damit. Die Erinnerungen bleiben.
    Weswegen die Erwachsenen sich doch gern mit Stories rund um die Zeit weiter beschäftigen. Mit Ausschlägen zu Kitsch oder Kommerz - aber es gibt die magischen Momente.

    Anmerkenswert erscheint mir der Einbruch von Realitäten in die Struktur des obigen Märchens. Also Krankheit bei Mom & Erdbeben in Wichtelgrund (*). Von daher ist das Anbeizitieren Von Dickens durchweg sinnig.
    Nicht zu vergessen, daß die (zum Scheitern verurteilten) Versuche, den Schlitten dennoch flott zu machen oder die Geschenke zu kitten, durchweg dramatisch geschildert sein düften.
    Und von hier aus nimmt die Story erst Anlauf!

    Dein Lesevergnügen kann ich also durchweg nachvollziehen.

    Off topic noch:
    Pünktlich wie die Maurer sendet das Zweite morgen (ab Mittag) Astrid Lindgrens "Michel" (im Original Emil).

    bonté

    (*)die Übersetzung ist fast so genial wie das "Auenland"

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    1. Guten Abend Robert,

      da hast du Recht, ich habe damals als Kind gefragt, warum der Weihnachtsmann die Stiefel von meiner Schwester an hat, aber nur so wirkt der Zauber. Und obwohl man die Wahrheit weiß, steckt in meinem Herzen immer noch der Weihnachtsmannzauber ...hihi...

      Ich finde der Autor hat es wirklich drauf, was Neues zu schaffen und uns alte Weihnachtshasen noch zu verzaubern. Ich freu mich schon sehr auf den dritten Teil.

      ...hüstel... ich habe es leider verpasst! Aber so lieb, das du mich erinnert hast. Danke

      Ganz liebe Grüße
      Inga

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