Sonntag, 5. Mai 2013

Rezension: Maggie Stiefvater * Rot wie das Meer

Gebundende Ausgabe: 430 Seiten
ISBN-13: 978-3839001479
Preis: 18,95 EUR
E-Book: -- EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: November 2012




Inhalt:
Die Temperaturen werden kälter auf der Insel Thisby, es geht auf November zu. Das Meer schäumt, braust und ist aufgewühlt. Die Zeit des Wartens neigt sich dem Ende, denn bald kommen sie, die Capail Uisce. Meerwesen (Wasserpferde) die nur zu einer bestimmten Zeit erscheinen und nur auf dieser einen Insel. Sie sind wild, ungebändigt, gefährlich und es dürstet sie nach Blut. Aber genau auf diese Pferde warten sie alle und so kann endlich das Skorpio-Rennen beginnen. Sean Kendrick, ist eine Art Pferdeflüsterer für diese Wesen und jeder hat den größten Respekt für ihn und seine Hilfe wird immer hoch geschätzt. Denn wenn es brennt, kann nur er die Situation retten. Für ihn ist die Freude auf das Rennen aber nicht so wie in den letzten Jahren, er ist innerlich unruhig und fragt sich wie es mit ihm und seinen Capail Uisce Corr weitergehen soll. Zur gleichen Zeit lernen wir auch Kate Connolly kennen, die eigentlich von allen nur Puck genannt wird. Sie lebt mit ihren drei Brüdern allein in einem kleinen Haus zusammen, da ihre Eltern vor einen Jahr dem Capail Uisce zum Opfer gefallen waren. Seit dem halten sich die drei mehr schlecht als recht über Wasser und ihr großer Bruder eröffnet ihnen das er die Insel verlassen will. Puck ist entsetzt und innerlich so sauer, das sie ihn nicht gehen lassen will und mehr aus trotz sagt, er könne nicht gehen da sie am Rennen teil nimmt. Die Bombe ist geplatzt und jetzt muss sie dadurch. Aber sie wird vor mächtige Probleme gestellt, nicht nur das sie die erste Frau ist, nein sie muss auch noch ein normales Pferd reiten. Das bedeutet mächtig Ärger und Puck‘s Hartnäckigkeit ist stark gefragt. Hilfe bekommt sie von einer Seite mit der sie nicht gerechnet hätte, denn Sean bewundert ihren Mut und stellt sich ein wenig auf ihre Seite. Aber bis dahin vergeht ein bisschen Zeit und viele unangenehme Momente für Puck. Wie wird sie sich mit der Männerwelt rumschlagen? Hat sie überhaupt eine Chance bei dem Rennen? Warum hilft ihr Sean und warum hat sie immer einen schnellen Puls in seiner Nähe? Genauso Sean, was will er ändern? 

Meinung:
Zu allererst muss ich euch gestehen, ich mach mir ja so gar nichts aus Pferden. Überhaupt nix und da hatte ich ein bisschen Angst vor, bei dem Buch, das ich mit dem Thema gar nichts anfangen könnte. Gut, es sind beindruckende Tiere und wenn sie reiten, sieht man ihre Kraft an und ihre Schönheit. Aber für mich ist es einfach nix. Natürlich konnte ich mich auf Maggie Stiefvater verlassen, mit ihrer typisch melancholischen Art erzählt Sie hier die Geschichte zweier Menschen, die ihren Platz suchen und durch das Rennen so zufällig übereinander stolpern. Für mich war es nicht die typische Liebesgeschichte, denn das spielte eigentlich nur nebenbei eine Rolle. Viel mehr stand hier die Suche nach den eigenen Wünschen und den einzuschlagenden Lebensweg im Vordergrund. Bei Kate die als Vollwaise und mit zwei Brüdern sehr eingespannt ist, ist das Geld immer knapp. Jetzt steht auch noch der Verlust des großen Bruders vor der Tür und ihre kleine Welt bricht aus den Fugen, aber sie will kämpfen und setzt ihren Kopf durch. Natürlich ist sie nicht das typische Mädchen, sie ist launisch, hat immer einen Spruch auf den Lippen und einen ziemlich harten Dickschädel. Aber genau so passt sie gut in die Geschichte und zur Insel, denn dort muss man sich immer durchbeissen und stark sein. Sean dagegen ist ein Einzelgänger und spricht so gut wie gar nicht, was Kate manchmal in den Wahnsinn treibt, ihn aber auch sympathisch macht. Er ist auch Vollwaise und arbeitet im besten Stall der Insel und zwar schon seit 10 Jahren. Für ihn sind Pferde mehr und das merkt man mit jeder Handlung vom ihm. Sean ist zu dieser Zeit an einen Punkt in seinem Leben angekommen, wo er sich entscheiden muss wie es für ihn weiter gehen soll. Denn sein größter Wunsch ist Corr, sein Capail Uisce, das aber leider den Stallbesitzer gehört und nicht ihm. Er will ihn aber haben, denn für Sean bedeutet Corr Familie. Durch Kate, die sich ja mutig durch die Männerwelt schlägt, wird er wach gerüttelt und er fängt an auch für seinen Wunsch zu kämpfen. Aber noch etwas anderes beschäftigt ihn, warum möchte er nur so dringend, das Kate Corr mag. Die Zwei nähern sich sehr langsam an, denn das Rennen und die Pferde stehen ganz klar im Vordergrund der Geschichte. Für mein Romantikerherz hätte es ein bisschen mehr sein dürfen, zumindest am Schluss. Aber andererseits war alles drum herum sehr passend und stimmig. Maggie Stiefvater hat es für mich wieder ganz klasse gemacht und man konnte diese wilden Meerpferde richtig vor Augen sehen und wie sie das Meer blutrot färben. Diese Wildheit und das ungebändigte Freiheitsgefühl waren richtig spürbar. Auch die Rauheit der Insel, das Grobe und die oft schweren Lebensbedingungen passten hier wunderbar ein.
Eine wunderbare Geschichte die mich mitgerissen hat, dabei musste ich zwar ein paarmal meine Angst verschwitzen, Hände abwischen, aber es hat sich gelohnt. Kate und Sean waren tolle Charaktere und ganz anderes als Sam und Grace, was ich ziemlich gut fand. Auch meine Skepsis was die Pferde angeht, war zu vorschnell und hat sich nicht eingestellt. Hier waren sie klasse beschrieben und mit Sean an der Seite würde ich es auch mal probieren.
 
Henry und ich wurden von der stürmischen Atmosphäre richtig mitgerissen und vergeben die vollen Bücherpunkte:

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Über die Autorin:

Maggie Stiefvater, geboren 1981, hatte glücklicherweise immer Schwierigkeiten, ihren Hang zu Tagträumereien und Selbstgesprächen mit ihren Jobs zu vereinbaren. Anstatt also als Kellnerin, Kalligraphielehrerin oder technische Redakteurin zu arbeiten, versuchte sie es mit der Kunst. Heute lebt die New York Times-Bestsellerautorin in den Bergen Virginias, ist verheiratet, hütet zwei kleine Kinder sowie zwei neurotische Hunde und hofiert eine verrückte Katze. 

  

3 Kommentare:

  1. Super schöne Rezension!

    Ich habe bei dem Buch auch die ganze Zeit gehofft, dass die Liebesgeschichte ein wenig mehr in den Vordergrund rückt, aber so im Nachhinein hat das schon gepasst so wie es war :)

    Liebe Grüße
    Chianti

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    Antworten
    1. Liebe Chianti,

      ganz lieben Dank, dafür könnte ich dich mal ganz fest drücken :-) Und schön das es mir nicht allein so ging, mit den Zwein ...hihi...

      Ganz liebe Grüße
      Sharon

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